Zen

Zen ist eine Schule des Buddhismus, die im 6. Jahrhundert in China entstand, später in Japan zur Blüte kam und in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts in Amerika populär wurde. Zen ist eine Medita­tionsschule, deren Lehre und Praktiken darauf gerichtet sind, zur Selbstwesensschau (japanisch Kenshô, Satori) und schließlich zum vollen Erwachen (Erleuchtung) zu kommen, wie es der historische Buddha Shâkyamuni im 6. Jahrhundert v. u. Z. nach intensiver Meditation unter dem Bodhi-Baum erlebte.

Die Zen-Praxis ist jedoch keine „Methode“, die den in Unwissenheit lebenden Menschen zum „Ziel“ der Befreiung hinführt, sondern unmittelbar Ausdruck und die Aktualisierung der in jedem Menschen in jedem Augenblick gegenwärtigen Vollkommenheit. In Zen-Gruppen üben Menschen verschiedenster Glaubensrichtungen gemeinsam.

Über Zazen

Zazen oder Sitzmeditation steht im Mittelpunkt des Zen-Trainings. Dabei praktizieren die Zen-Schüler Zazen in Abschnitten von je drei 30-minütigen Perioden. Dazwischen liegen Perioden mit Kinhin, der Meditation im Gehen. Es gibt auch die Gelegenheit zur individuellen Unterweisung.

Anfänger erhalten eine besondere Einführung, die auch Anleitung in die Sitzmeditation und die Prinzipien der Zen-Praxis einschließt.